Selbstgemachte vegane Kürbis-Tagliatelle mit scharfer Zucchini-Tomatensoße

Wir wissen zwar nicht, wie es Euch geht, aber wir lieben Pasta und die am liebsten selbstgemacht. Und da Kürbis so schön zu dieser Jahreszeit passt, dachten wir, wir zeigen Euch eine Kombination aus beidem. Herausgekommen ist dieses Rezept für selbstgemachte, vegane Kürbis-Tagliatelle mit einer scharfen Zucchini-Tomatensoße. Zugegeben, die Zubereitung benötigt etwas Zeit und Liebe, aber hey, selbstgemachte Pasta, wie sollte man da „Nein“ sagen?! Wir hoffen, Ihr habt genauso viel Spaß daran, wie wir! Los geht’s:

Zutaten für ca. 4 Personen:

Für die vegane Kürbis-Tagliatelle:

300 g Hartweizengrieß
300 g Weizenmehl
150 ml kaltes Wasser
1 TL Salz
1 EL Olivenöl
1/2 kleiner Hokaido Kürbis

Für die Soße:

2 Dosen gehackte Tomaten
3 kleine bis mittlere Zucchini
1 große rote Zwiebel
2 scharfe Chili-Schoten
1 große Knoblauchzehe
etwas Oregano, Thymian, Rosmarin
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
evtl. etwas Mehl

Für die Deko (optional):

Kürbiskerne
Sonnenblumenkerne
Cashew-Parmesan

Zubereitung:

Legt Euch zunächst Eure Zutaten bereit. Die Zucchini, die Chili-Schoten sowie die Kräuter, falls Ihr frische verwendet, waschen. Solltet Ihr den Kürbis mit Schale verarbeiten, auch diesen gründlich waschen. Bitte denkt bei Eurer Planung daran, dass die Nudeln als auch der Kürbis etwas Zeit benötigen. Aber das Warten lohnt sich.

Den Strunk vom Kürbis entfernen. Die Schale könnt Ihr beruhigt mitverarbeiten. Solltet Ihr das nicht wollen, den Kürbis einfach schälen. Den Hokaido halbieren und entkernen. Danach in grobe Stücke schneiden. Den Ofen auf 175 Grad vorheizen.

Den Kürbis mit etwas Olivenöl beträufeln und mit etwas Meersalz und Oregano würzen. Den Kürbis mit Alufolie abdecken. Im vorgeheizten Ofen circa 45 Minuten backen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr mit der anderen Hälfte genauso verfahren, um daraus unsere Falafeln zu machen. Bei dem Rezept könnt Ihr die Süßkartoffeln einfach gegen den gebackenen Hokaido austauschen und et voilà Kürbis-Falafeln!

Während der Kürbis im Ofen auf seinen Einsatz wartet, könnt Ihr Euch schon dem Gemüse für die scharfe Zucchini-Tomatensoße widmen. Dafür die Zwiebel schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden. Die Chili halbieren, entkernen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Zucchini vierteln und in grobe Stücken schneiden. Das Gemüse vorerst zur Seite stellen.

Ist der Kürbis fertig, geht es auch direkt an Euren Teig für die vegane Kürbis-Tagliatelle. Dafür zunächst den fertig gebackenen Hokaido mit einem Kartoffelstampfer zu einem Brei stampfen.

Den Hartweizengrieß sowie das Weizenmehl in einer Schüssel mischen. Das Salz sowie das Olivenöl hinzufügen. Auch das Wasser zu den übrigen Zutaten geben.

Alles mit den Händen zu einem glatten, festen, aber elastischen Teig verkneten. Nach und nach den Kürbisbrei zugeben und mit den Händen gründlich in den Pasta-Teig einarbeiten. Am besten startet Ihr mit 2 guten Esslöffeln und steigert Euch dann nach und nach, sofern der Teig noch Kürbis aufnehmen kann.

Der Teig sollte keinesfalls zu klebrig oder glitschig sein, sondern seine feste Konsistenz behalten. Sollte der Teig dennoch zu feucht werden, könnt Ihr in gleichen Teilen Mehl und Hartweizengrieß nachgeben. Den Teig zugedeckt etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Solltet Ihr noch Kürbis übrig haben, könnt Ihr diesen später einfach mit in die Soße geben.

Tipp: Der Teig wird sich anfangs immer recht klebrig anfassen, je länger Ihr knetet, desto fester wird er jedoch.

Den Teig für die vegane Kürbis-Tagliatelle nach dem Ruhen portionsweise ausrollen. Dazu den Teig zunächst in etwa 4 gleichgroße Teile teilen und auf eine mit etwas Hartweizengrieß bestreute Arbeitsfläche geben. Mit einem Nudelholz dann zu etwa 0,5 bis 1 cm dicke lange Bahnen ausrollen. Dafür braucht es womöglich etwas Kraft.

Die Bahnen könnt Ihr anschließend entweder locker aufrollen oder locker falten. Mit einem scharfen Messer in gewünschter Nudelbreite Scheiben von der Rolle schneiden. Einen Bogen Backpapier mit etwas Hartweizengrieß bestreuen und Eure vorbereitete vegane Kürbis-Tagliatelle darauf setzen.

Die frischen, selbstgemachten Nudeln müssen vor dem Kochen etwas trocknen. Ungefähr eine halbe Stunden solltet Ihr Eurer Tagliatelle zum Trocknen gewähren. Dabei werden sie etwas dunkler. Übrigens: Das Rezept funktioniert auch ohne den Kürbis, allerdings benötigt Ihr dann etwa 300 ml Wasser bei den oben genannten Mengenangaben. Der Vorteil – gut getrocknet (circa 7 Tage) halten sich die selbstgemachten Nudeln bei richtiger Lagerung bis zu 1 Jahr.

Während die Nudeln trocknen, könnt Ihr Euch an die Soße machen. Dafür zunächst etwas Bratfett in einem Topf erhitzen. Die Zwiebeln mit dem Knoblauch und den Chili-Schoten im heißen Fett glasig andünsten. Solltet Ihr noch überschüssiges Fett haben, könnt Ihr dieses mit etwas Mehl abbinden. Die Zucchini zugeben und mit Anschwitzen. Mit Salz, Pfeffer, Kräutern und Paprikapulver gut durchwürzen und alles mit den Tomaten ablöschen. Bei geringer Hitze bis zur Verwendung köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren.

Einen großen Topf mit ausreichend Wasser füllen und zum Kochen bringen. Etwas Salz in das kochende Wasser geben und Eure Nudeln darin kochen. Achtung! Frische Pasta hat eine geringere Garzeit. Eure Pasta ist al dente sobald sie nach oben zu steigen beginnt. Das dürfte nach circa 3 bis 4 Minuten der Fall sein.

Die Sauce abschmecken und alles heiß servieren. Gut dazu passen in einer beschichteten Pfanne ohne Öl geröstete Sonnenblumen- und Kürbiskerne oder auch veganer Cashew-Parmesan sowie frisches Basilikum.

Ihr wollt noch mehr Kürbis? Dann auf zu unserer Kürbissuppe!