Quitten sind ein tolles Obst, reich an Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink, Eisen und vielem mehr. Quitten enthalten sogar Stoffe, die bei Halsentzündungen helfen können. Doch leider sind sie roh ungenießbar. Eingekocht, gebacken oder anderweitig zubereitet, entfalten sie aber einen schönen süß-sauren, fruchtigen Geschmack. Warum also nicht veganes Quittenbrot machen – glutenfrei und als süßes Konfekt super als Nachtisch oder zu deftigem Käse zu genießen.
Zutaten für ein Backblech:
circa 1,2 kg Quitten
750 g Gelierzucker 1:1
1 El geriebene Zitronenschale
etwas Zartbitterschokolade zum Dekorieren (vegan, optional)
Zubereitung:
Die Quitten mit einem trockenen Tuch abreiben, dabei den Flaum gründlich entfernen. Nach dem Abreiben sollten die Quitten nicht mehr stumpf wirken, sondern einen schönen Glanz haben.
Blüten-und Stielansätze mit einem Messer entfernen. Die Quitten vierteln. Dafür benötigt Ihr etwas Kraft, da rohe Quitten sehr fest sind. Die Quittenviertel in einen Topf geben und mit Wasser bedeckt bei mittlerer Hitze etwa 40 bis 50 Minuten köcheln lassen, bis die Quittenstücken schön weich sind.
Nach dem Kochen die Quitten abgießen und gründlich abtropfen lassen.
Tipp: Wenn Ihr den durchs Kochen entstandenen Saft auffangt, könnt Ihr daraus ein schmackhaftes Quittengelee kochen. So wird bis auf Stiel- und Blütenansätze wirklich alles der süß-sauren Früchte verwendet.
Die abgetropften Quitten durch ein Sieb streichen oder die Flotte Lotte drehen. Ihr könnt auch einen Pürierstab verwenden. Das so entstandene Mark zurück in einen Topf geben und zusammen mit dem Zucker und der Zitronenschale unter Rühren zum Kochen bringen. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis die Masse beginnt zäh und dicklich zu werden. Die Masse sollte sich durchs Rühren vom Topfboden lösen. Ihr solltet ungefähr 1 Kilo Quittenmark erhalten, sollte es doch weniger sein, reduziert einfach die Zuckermenge entsprechend.
Ein Backblech vorbereiten. Dafür das Blech mit einem Bogen Backpapier auslegen und leicht mit Öl bestreichen. Das gekochte Quittenmark auf das Blech geben und gleichmäßig verstreichen. Nun beginnt das Warten: Veganes Quittenbrot bei Zimmertemperatur etwa 2 Tage trocknen lassen. Klebt die Oberfläche deutlich weniger und lässt sich das Backpapier ablösen, könnt Ihr das Brot drehen und von der anderen Seite trocknen lassen. Ihr könnt den Prozess beschleunigen, indem Ihr das Quittenbrot bei 50 Grad im Backofen circa 4 Stunden von jeder Seite trocknen lasst.
Ist das Quittenbrot getrocknet, könnt Ihr es nach Belieben verfeinern. Dafür könnt Ihr es beispielsweise mit grobem Zucker bzw. mit Hagelzucker bestreuen. Da das Brot jedoch recht süß ist, empfehlen wir Euch, herbere Zartbitterschokolade zu verwenden. Dafür die Schokolade im Wasserbad oder der Mikrowelle schmelzen und mit Hilfe eines Backpinsels auf das Brot streichen.
Ist die Schokolade wieder fest, das Quittenbrot in Rauten schneiden.
Das fertige Quittenbrot kühl und trocken lagern. So kann es sich einige Wochen halten.
Veganes Quittenbrot eignet sich hervorragend als Konfekt, Nachtisch oder Beigabe zu deftigen Käseplatten. Schaut doch auch mal bei unseren anderen veganen Rezepten oder auf unserer Facebook-Seite vorbei.
2 Kommentare
Elfe-Olga
Oktober 19, 2018 at 9:58 amGuten Morgen,
ist Quittenbrot nicht von Natur aus vegan und glutenfrei?!
brokkolibastards
März 14, 2019 at 11:29 pmHallo Olga,
vielen Dank für deine Nachfrage. Ja, Quittenbrot ist – soweit uns Rezepte bekannt sind – für gewöhnlich von Natur aus vegan und glutenfrei. Allerdings ist das vermutlich insbesondere Neulingen nicht immer bewusst, weswegen wir bei der Benennung – auch für die Suchmaschinen – auf Nummer sicher gehen. Wir hoffen, das erklärt es 🙂
Liebe Grüße
die BrokkoliBastards